Zionismus: Eine komplexe und kontroverse Bewegung
Entstehung und Ziele
Der Zionismus, eine politisch-religiöse Bewegung, trat im späten 19. Jahrhundert als eine der letzten nationalen Bewegungen auf. Obwohl die Idee einer jüdischen Rückkehr in ihre historische Heimat viel älter ist, wurde der Begriff "Zionismus" vom österreichischen Journalisten Theodor Herzl geprägt.
Das erklärte Ziel des Zionismus war die Wiederherstellung eines jüdischen Nationalstaates in Palästina, dem Land, aus dem die Juden vor Jahrhunderten vertrieben worden waren. Der Name "Zionismus" leitet sich vom Hügel Zion in Jerusalem ab, der im Alten Testament erwähnt wird.
Polarisierende Ansichten
Der Zionismus ist bis heute ein polarisierender Begriff. Einige betrachten ihn als eine Befreiungsbewegung für das jüdische Volk, während andere ihn als Ausdruck von Kolonialismus und Nationalismus verurteilen.
Im 20. Jahrhundert führte der Zionismus zur Gründung des Staates Israel im Jahr 1948. Seitdem ist er Gegenstand zahlreicher Debatten und Konflikte im Nahen Osten.
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